Pessimistische Prognosen beherrschen derzeit die News-Feeds. Kein Wunder – die Corona-Pandemie ist etwas Außergewöhnliches und stellt uns alle vor große Herausforderungen. Sie hält uns aber auch den Spiegel vor und lenkt den Scheinwerfer auf verbesserungswürdige Aspekte unserer Lebenswelt. Ein Ausflug auf die positive Seite des Shut-Downs.
Die Welt wird digitaler
Die Digitalisierung – Fluch und Segen zugleich. Immer wieder fürchteten kleine und mittelständische Unternehmer um ihre Umsätze, weil Online-Händler ihnen die Kunden wegnehmen würden. Skeptiker sahen in der Digitalisierung sogar eine Gefahr für das soziale Leben.
Durch die Corona-Krise wird das Internet zu dem, was es vielleicht schon immer war: Ein Geschenk der Moderne. Das aktuelle Credo des „social distancing“ wäre ohne digitale Vernetzung kaum auszuhalten, dank Home-Schooling im Netz können Kinder und Jugendliche weiterhin die virtuelle Schulbank drücken und KMU haben durch das Internet die Chance, ihre Umsätze weiterhin aufrecht zu erhalten. Dank des populären Hashtags #supportyourlocals, der in den sozialen Netzwerken hochgehalten wird, wird der regionale Zusammenhalt sogar noch weiter gestärkt.
Das Internet ermöglicht Gemeinschaft, stiftet einen Gemeinsinn, es ermöglicht Austausch und Arbeit von Zuhause. Mit Blick in die Nachbarschaft. Vielleicht ist die Pandemie ja genau das Signal, was viele Kritiker brauchten. Vielleicht ist die Pandemie der neue Antrieb für die Digitalisierung im Land und die essentielle Motivation, um technologische Säumnisse aufzuholen.
Die Welt beruhigt sich
Fast alle kennen die Erschöpfung, die sich nach einer vollgestopften Woche einstellt. Das Gefühl, dass die Akkus jetzt leer sind. Viele von uns werden durch die „Höher, weiter, schneller“-Mentalität angetrieben, nach Superlativen zu jagen. Ein „normaler“ Alltag reicht nicht – es muss Hochglanz sein, inklusive bombastischer Karriere oder zumindest einer faszinierenden, den Horizont erweiternden Weltreise. Und jetzt? Jetzt teilt alle Welt liebevolle digitale Kommunikation, mit der Aufforderung, sich einfach gegenseitig zu unterstützen. Wir alle kommen zur Ruhe, haben mehr Zeit, haben die Möglichkeit kreativ zu werden – sei es im Unternehmen oder zu Hause auf dem Sofa. Es ist vielleicht genau diese Entschleunigung, die viele von uns dringend gebraucht haben, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Energie in die Bereiche zu stecken, für die sonst einfach keine Zeit geblieben ist.
Die Natur beruhigt sich
Die Beruhigung betrifft nicht nur uns Menschen der klassischen, westlichen Leistungsgesellschaft, sondern sie wirkt auch auf unsere Umwelt. Die Natur hat die Möglichkeit, sich zu erholen und erste Verbesserungen sind bereits eingetreten. Vom globalen Corona-Hausarrest profitieren beispielsweise Venedigs Gewässer oder die Luft in China – es gibt kaum Stau, es gibt kaum Flugzeuge am Himmel. Viele Länder haben durch die Pandemie sogar die Chance, ihre Klimaziele des Jahres 2020 zu erreichen.
Neue Wertigkeit in Zeiten der Corona-Pandemie
Unsere Freiheit war immer ein Privileg, das nahezu nie hinterfragt wurde. Wir arbeiten, wir reisen, wir verbringen unsere Freizeit in Gesellschaft – all diese Bereiche gehörten zu unserem Alltag. Und waren zu jeder Zeit völlig uneingeschränkt. Wenn etwas hinterfragt wurde, dann das Negative. In der Krise wachen wir auf, wissen auf einmal den morgendlichen Weg zur Arbeit bei Vogelgezwitscher und Sonnenschein mehr zu schätzen, oder die Gespräche in der Kaffee-Küche, oder die Sicherheit unseres Arbeitsplatzes. So viel Positives wird oft nicht mehr wahrgenommen, weil es zu alltäglich geworden ist. Diese Ordnung wird jetzt auf den Kopf gestellt und kann dafür sorgen, dass wir als Gesellschaft freundlicher und wohlwollender denken.
Die Suche nach Alternativen
Die Corona-Krise ist nicht leicht – besonders kleine Unternehmen, die von den aktuellen Schließungen betroffen sind, spüren die wirtschaftlichen Folgen. Manchmal besteht jedoch die Möglichkeit, Umsatzeinbußen entgegenzuwirken. Manche Restaurants versuchen es mit Lieferservices oder Take-Away-Gerichten. Kleine Boutiquen suchen Lösungen durch Online-Angebote. Fitnessstudios versuchen Verluste durch Online-Kurse abzufedern. All diese Maßnahmen können einen kleinen Teil zur wirtschaftlichen Stabilität beitragen, nicht auf Dauer, aber für den Moment, in dem die Einschnitte am Massivsten wirken. Wir alle werden durch die aktuelle Situation zu einem konstruktiven, bereichernden Dialog gezwungen, der ein Umdenken zur Voraussetzung hat.
Die Welt durch eine beschlagene Brille zu sehen, macht keinen Spaß. Eine Möglichkeit ist zu resignieren, die andere ist ein konstruktiver Weg, der nach sinnvollen Ansätzen sucht.
Dabei unterstützen wir Sie – zum Beispiel durch eine passgenaue Kunden-Kommunikation, um Ihr Unternehmen gut durch die Krise zu bringen. Oder mit tagesaktuellen Informationen, die momentan besonders wichtig sind, per Social Media, Ihrer Website oder Google.
Jede Krise kann Wachstum bringen – und daran glauben wir, darauf hoffen wir.
Wir sind weiterhin für Sie da: Hier finden Sie eine Übersicht, wie wir Sie in der aktuellen Situation begleiten.