Google My Business – Freund oder Feind?

Weltverbesserer, Umsatzgenerator oder boshafte Datenkrake, die kleine Unternehmen gar nicht erst in den Suchmaschinenergebnissen berücksichtigt? Google hat viele Namen. Heute erklären wir, wie Sie Google My Business zu Ihrem Vorteil nutzen können.

Eines ist klar: Das Engagement bestimmt darüber, ob der US-amerikanische Datengigant zu den Verbündeten gehört, oder nicht. Mit einem gut gepflegten Google My Business-Profil reichen Unternehmen der Suchmaschine die Hand, können Ihre Website-Klicks, Anrufe und damit die allgemeine Interaktion zwischen Kunden und Ihrem Unternehmen steigern.

Was ist Google My Business?

Google ist mit einem Marktanteil von über 90 Prozent[1] die meist-benutzte Suchmaschine in Deutschland. Eine dementsprechend wichtige Rolle nimmt sie im Rahmen der Online-Suche potentieller Kunden ein, die nach Produkten oder Dienstleistungen recherchieren. Kunden, die unterwegs mit dem Smartphone nach Anbietern suchen, verlassen sich zwangsläufig auf lokale Suchergebnisse in ihrer Nähe. Dementsprechend wichtig ist die ortsgebundene Auffindbarkeit von Unternehmen bei Google durch ein gepflegtes, vollständiges und aktuelles Google My Business-Profil.

Warum ist Google My Business wichtig für lokale Unternehmen?

Eine aktuelle Studie von BrightLocal untersuchte Mitte 2019 rund 45.000 GMB-Einträge im Hinblick auf ihren Nutzen für Händler. Der Fokus der Analyse lag auf dem englischsprachigen Raum. Nichtsdestotrotz sind die Ergebnisse allgemeingültig und damit auch auf Deutschland übertragbar. Die Untersuchung ergab zum Beispiel, dass ein GMB-Eintrag im Durchschnitt 1009 Mal pro Monat aufgerufen wurde. Dabei haben 84 Prozent der Kunden nicht direkt nach dem Unternehmen gesucht. Die Ergebnisse stammten aus unspezifischen Suchanfragen nach Branchen, Kategorien oder dem Modus „Aus der Nähe“ von Google Maps.

 

Worauf ist bei einem Google My Business-Profil zu achten?

Gemessen an der Effektivität eines GMB-Eintrages ist es sinnvoll, die Attraktivität des Profils möglichst hoch zu halten. Entsprechend sollte das Profil unbedingt nachfolgende Punkte beinhalten:

  • Kontaktdaten: Dazu gehören der Standort, die Telefonnummer, die E-Mail-Adresse sowie eventuelle Kontaktmöglichkeiten via Social Media
  • Weiterführende Informationen: Besonders die Öffnungszeiten sind an dieser Stelle von Bedeutung
  • Fotos: Profil-Einträge mit Fotos oder Videos erregen mehr Aufmerksamkeit. Tendenziell könnte sogar eine Verbindung zwischen der Menge an Bildern und der erzielten Kundenaktivitäten naheliegen. Google bietet Unternehmen daher die Möglichkeit, Geschäftsräume, das Team oder die angebotenen Produkte abzubilden
  • Kategorien: Die Suchbegriffe eines GMB-Eintrags bestehen aus den zugeordneten Kategorien. Es lohnt sich daher eine Prüfung relevanter Stichworte
  • Bewertungen: Kundenempfehlungen sind wichtiger denn je. Kontinuierlich eingehende Rezensionen senden nicht nur ein Relevanz-Signal an Google, sondern sorgen auch dafür, dass sich Unternehmen von Wettbewerbern abheben. Besonders bei unspezifischen Suchen sind die Anzahl der Bewertungen sowie ihr Durchschnitt wichtig für die Ranking-Position. Gemäß BrightLocal lesen rund 86 Prozent der Nutzer die Kundenrezensionen bei lokalen Unternehmen. 91 Prozent vertrauen den Online-Bewertungen
  • Links: Zur Unternehmenswebsite sowie zur Kartenansicht von Google Maps
  • Google Posts/Google Beiträge: Eine weitere Möglichkeit, um das GMB-Profil attraktiver zu gestalten, sind sogenannte Google Posts. Diese bieten die Möglichkeit, regelmäßig neuen Inhalt zu liefern, der potentiellen Kunden einen Mehrwert bietet. Dazu können beispielsweise Fotos und Videos, Job-Anzeigen, saisonale Informationen oder auch branchenbezogene Neuheiten gehören. In einem späteren Blog-Beitrag erläutern wir Ihnen, wie sie die Post-Funktion nutzen können und wo die Vorteile liegen

Warum ist die Erstellung eines Profils durch Experten sinnvoll?

Grundsätzlich ist die Erstellung eines GMB-Profils Unternehmern frei zugänglich – vorausgesetzt, es ist genügend Zeit und Know-how der Google-Mechanismen vorhanden. Die Anmeldung läuft über das klassische Google-Nutzerkonto. Anschließend wird die Eintragung unter google.com/business durchgeführt. Nachdem sämtliche unternehmensrelevante Daten hinterlegt sind, muss eine Verifikation des Accounts erfolgen – Google bietet dafür einen Anruf, eine SMS, eine E-Mail oder eine Postkarte an.

Nach abgeschlossenen Bestätigungsverfahren können Optimierungen des GMB-Profils vorgenommen werden – beispielsweise in Form eines Beschreibungstextes, authentischer Fotos, exakten Kategorien und eines Einzugsgebietes, in dem Sie für Ihre Kunden vertreten sind. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, Links oder branchenspezifische Attribute einzupflegen.

Die Liste ist lang, die Anforderungen an ein gelungenes Profil relativ hoch. Dementsprechend gut beraten sind kleine und mittlere Unternehmen mit einem Partner, der über Expertenwissen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung verfügt, die verschiedenen Stränge zusammenführt und den Erfolg Ihres Google My Business Profils auswertet und prüft. Zudem werden kontinuierlich erweiternde Tools ergänzt – jüngstes Beispiel sind die Google Posts.

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[1] Vgl.: https://bit.ly/32D1W6I (Gemäß der Studie aus dem Jahr 2018 werden 62,8% aller Online-Suchvorgänge über die Kernfunktion von Google abgewickelt. Werden Google-Funktionen wie die Bildersuche, Google Maps oder YouTube eingerechnet, ergibt sich ein Marktanteil von 90,8%).